Pflegegrad 1 soll weg!

Eine Analyse des Grauens

Kindererziehung, Kranke, Behinderte und alten Menschen sind die Achillesferse einer Gesellschaft.

Die Unschuld und Wissbegier der Kinder ist ein Auftrag an uns alle, die Verantwortung wahrzunehmen, eine wertegeleitete und grundrechtsbasierte Erziehung und Bildung sicher zu stellen.

Die Wehrlosigkeit der Kranken- und alten Meschen ist eine „heilige“ Verpflichtung der Gesellschaft, sich schützend als ein Ganzes davor zu stellen.

„Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Mitglieder umgeht.“

Gustav Heinemann (1899–1976), Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1969 bis 1974

Mit dem Angriff auf den Pflegegrad 1 zeigt sich die vollkommene Entkopplung von Entscheidern in der Gesellschaft zur wertebasierten Realität am „Bett“. Das Pflgegradmodell gehört sicherlich, genau wie die gesamte SGB V und XI Familie, vollkommen neu konzipiert, jetzt in einer Flut von Aktionismus und Mangel an Geld, bei den Schwächsten und Wehrlosesten zu sparen, ist unverzeilich.

Ach, ich vergass, die Ideen der Einsparung kommen fast zeitgleich mit einer rund 6% Diätenerhöhung bei allen Staatsbediensteten, auch den oben genannten Entscheidern.

26€ kostet in etwas ein lebenswichtiger Hausnotruf für Menschen mit einem Hilfebedarf (auch Pflegegrad 1), pro Monat.

Rechnen wir die Kosten für das 3-Sternemenü unserer wichtigen Entscheider im Saarland zum Tag der Deutschen Einheit, wahrscheinlich nur für das Essen mindestens 35.000-40.000€, ohne dabei die anderen Kosten für Begleitpersonal, Fahrdienst, Flugbereitschaft und und und zu betrachten, dann könnten 1346-1538 Monate Hausnotruf das Leben von Pflegegrad 1 Beziehern sicher! Das sind für einen Menschen 112-128 Jahre Leistungsbezug. Wenn wir die Gesamten Kosten für diese Veranstaltung rechnen würden, reden wir von Millionenbeträgen.

Mein Fazit: Das hilft Kosten reduzieren zum Wohle der Menschen! 😀

Jetzt wäre die Zeit für klare Worte der Gewerkschaften, Pflegekammern und Pflegepolitischen Sprechern der Faktionen.

Wenn wir von lauter Geldduselei das Gefühl für den Euro, den einzlnen Euro, verlieren, haben wir verloren.

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist die Mark nicht wert.

Altes deutsches Sprichwort

Statment:

Erst wenn der letzte Euro an Kosten an allen Ecken, die nicht mit Kindern, kranken- oder alten Menschen zu tun haben, eingespart ist, erst dann dürfen wir auch hier den Rotstift ansetzen.