SYMPTOME VS. URSACHE!

„Oft sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht.“ Genau das erzählte mir vor kurzem ein Geschäftsführer eines Unternehmens und meinte damit, dass Ihm die Vielzahl an Aufgaben und Prioritäten schier erdrückt.
So oder so ähnlich geht es vielen Führungskräften. So oder so ähnlich beginnen nicht selten das Coachinggespräch oder die Coachinggespräche.
Recht hat er damit. Es sind zu viele Aufgaben, zu viele Anforderungen und zu viele to do´s auf der Liste, wenn man sie nicht immer und immer wieder systematisiert und kanalisiert.
 Dienstplangestaltung durch Ausfälle wegen Krankheit
 Ständige Optimierung von Touren
 Ständige Anpassung von Qualitätsmanagementanforderungen an die Realität
 Erweiterungen (Expansion) von ambulanten Pflegediensten
 Klientenbeschwerden
 Unstimmigkeiten, bis hin zum Streit im Team
 ….

So oder so ähnlich sehen die Aufgaben Tag für Tag in ambulanten Pflegediensten aus.
Zu selten werden bei all diesen Tätigkeiten die eigentlichen Ursachen für eine Herausforderung angegangen. Anstatt dessen wird immer und immer wieder an den Auswirkungen (Symptomen) gearbeitet.
Typische Symptome sind:
– Qualitätsschwankungen
– Beschwerden
– Unzufriedene Kunden
– Unzufriedene Mitarbeiter
– Erlösschwankungen
– Kündigungen
– Erhöhte Arbeitsunfähigkeiten
– ….
Was ist zu tun:
Setzen Sie sich mit Ihrem Team zusammen und finden Sie die eigentlichen Gründe:
1. Was sind die Ursachen für die hohe Arbeitsunfähigkeitsquote.
2. Warum ist die Mitarbeiterfluktuation eigentlich so hoch?
3. Warum sind Mitarbeiter nicht glücklich oder zufrieden?
4. Wie ist das Klima im Team wirklich?
5. Warum ist das Team unzufrieden?
Arbeiten Sie mit Ihren Mitarbeitern gemeinsam an einem Plan zur Behebung dieser tatsächlichen Grundprobleme.
Die Auflösung von symptomatischen Herausforderungen wird dadurch nicht gleich verschwinden. Sie stoßen damit jedoch einen Prozess der Reifung in Ihrem Unternehmen an. Das Ganze können wir dann Unternehmenskultur nennen. Das braucht Zeit, wie ein guter Wein!
„Zufriedene Menschen machen sich mehr Gedanken um ihre Arbeit und sie geben sich mehr Mühe. Das hat zur Folge, dass sie schneller bemerken, wenn etwas nicht optimal läuft, und steuern frühzeitig dagegen.“ Nic Marks
So oder so sind das echte hard facts! Das ist die eigentliche Herausforderung der wir uns alle im Zeitalter von Pflege-4.0 stellen müssen! Das sind echte Managementkompetenzen! Den der große Teil des Restes in Ihrem ambulanten Pflegedienst kann in Zukunft von KI übernommen werden.

Viel Erfolg dabei!
Ihr David Thiele

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