Von David Thiele
„Die größere Gefahr für die meisten von uns besteht nicht darin, dass unser Ziel zu hoch ist und es verfehlt, sondern dass es zu niedrig ist und wir es erreichen.“
Michelangelo
Das Erfolgswebinar dazu findet Ende 2022 statt.
www.thieleberatung.de/seminare
Die Henne oder das Ei! Ziele oder SWOT-Analyse
Die Henne oder das Ei! Diese oder ähnliche Fragen stellen mir Führungskräfte in Bezug auf die Unternehmens- oder auch Teamziele (Ziele) und der SWOT-Analyse immer und immer wieder. Wie stets so antworte ich auch dabei immer mit dem Zitat:
„Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind der richtige.“
Damit ist klar, zuerst die Ziele und dann die SWOT-Analyse.
Frage an den Unternehmer
Zunächst zwei allgemeine Fragen an Sie persönlich:
1. Ist Ihnen Ihr Unternehmen wichtig?
2. Wollen Sie, dass Ihr Unternehmen auch in 10 Jahren noch erfolgreich ist?
Ziele-Fragen zeigen es
Stellen Sie sich die Ziele-Fragen:
1. Was soll das Unternehmen erreichen?
2. Wo soll es am Ende des Jahres oder Zeitraumes stehen?
Damit wären wir mitten in der richtigen Zielformulierung.
Ziele werden stets SMART-definiert.
SMART ist kein Auto
SMART steht hierbei für:
S = spezifisch; M = messbar; A = akzeptiert; R = realistisch; T = terminiert
Ach und übrigens, das gilt nicht nur für Ziele sondern auch für Vereinbarungen, Protokoll usw..
Wir alle unterschätzen die Komplexität und Macht von richtigen Zielen und ihrer Definition. Wirklich SMARTE Ziele haben die wenigsten Unternehmen. Warum ist das so?
Nun sagen wir einmal, das Management by Bauchgefühl ist die dominierende Form von Entscheidungsfindungsprozessen, die oft (also nicht selten) eine Reaktion auf ein Ereignis sind. Die Form der Aktion vor einem Ereignis hat etwas mit strategischem Denken und Handeln zu tun und bedarf der Planung.
Halten wir fest:
1. Erst die Ziele
2. Ziele müssen SMART definiert sein
3. Der Wille zum operativ, taktisch und strategischen denken und handeln muss da sein.
Ziele operativ, taktisch und strategisch
Ziele in Ihrer Einbettung in das Unternehmen sollten stets in einem kurz- mittel- und langfristigen Kontext stehen. Das bedeutet, neben einer klaren Vision (z.B. Nordstern) muss es die richtigen Handlungsfelder zur Erreichung eben dieser Ziele/Vision geben.
Halten wir fest, dass wir somit von operativen- taktischen und strategischen Zielen sprechen. Kurz- mittel- und langfristige Ziele. Wobei langfristig heute anders definiert werden muss, als noch vor 10 oder 20 Jahren. Langfristig ist heute meist nur noch max. bis zu 10 Jahre. Oft empfehle ich nur noch 5 Jahre. Die gesetzlichen Grundlagen im Gesundheits- und Pflegesystem ändern sich zu sehr und die Unsicherheiten steigen von Jahr zu Jahr an.
SWOT-Analyse als Garant für Erfolg?
Ist die Teamarbeit Zieldefinition geschafft, ist es an der Zeit sich mit Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen des Unternehmens zu beschäftigen.
Das ist dann die SWOT-Analyse. Sie ist eines der wenigen Instrumente, die sowohl privat als auch geschäftlich eingesetzt werden können. Die Systematik dahinter visualisiert die vier Bereiche, die ein Unternehmen tangieren. Einmal der interne Aspekt und der externe Aspekt. Dabei stehen für extern die Chancen und die Risiken. Diese werden vom Markt zur Verfügung gestellt. Die Stärken und Schwächen sind das, was Ihr Unternehmen diesen externen Gegebenheiten entgegenzustellen hat.
Das richtig einzuordnen und daraus dann die richtigen Schlüsse ziehen zu können, ist die Aufgabe der Geschäftsführung eines Unternehmens. Ratsam ist es dabei, sich neutrale Unterstützung ins Haus zu holen. Der Abstand, die weitestgehend objektive Sichtweise helfen dabei sowohl die Ziele als auch die sich anschließende SWOT-Analyse effektiv durchzuführen.
Ziele und SWOT für 2022 jetzt!
Fazit:
Warum schreibe ich alle diese Zeilen?
Weil jetzt die Zeit ist, für das Jahr 2022 die operative Zielformulierung vorzunehmen. Für die Jahre 2022-2024 wären die taktischen Ziele Ihr Thema und für 2022-2027 (oder auch 2032) rücken die strategischen Ziele in den Fokus. Egal wie, der Weg beginnt jetzt und heute!
Es ist auch an der Zeit sich mit Visionen, Zielen, Erfassung von externen und internen Einflüssen und der konkreten Umsetzung zu beschäftigen!
Ihr David Thiele
Literaturhinweis:
„Lean Management in der Pflege“ David Thiele S. 59 ff.