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Werte -Das Rückgrat unserer Gesellschaft 3. Teil

Präsenz -Was wir von den erfolgreichen Leadern lernen können.

Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks, alle Vergangenheiten vergessend, niederlassen kann, wer nicht auf einem Punkt wie eine Siegesgöttin ohne Schwindel und Furcht zu stehen vermag, der wird nie wissen, was Glück ist, und noch schlimmer: Er wird nie etwas tun, was andere glücklich macht.“ Nietzsche

In der Pflege, in der Sanierung und im Umgang mit der Generation Z gibt es einen gemeinsamen Nenner für wirksame Führung: Präsenz. Nicht die Anwesenheitspflicht im Büro, sondern die Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten sichtbar, ansprechbar und spürbar zu sein. Am Bett, am Arbeitsplatz und in den Pausenräumen!

In einem früheren Blogbeitrag beschrieb ich es Gemba-Walk. Die Erfolgsmethode aus dem Lean-Management!

Hier geht es zum Blogbeitrag zum Gemba-Walk:

Lean Management in der Pflege Teil 1 -Nur an der Basis geht es zum Erfolg-

https://share.google/ddrKVMLZLupD6mF0x

1. Präsenz in der Sanierung – Wenn jede Stunde zählt

Präsenz bedeutet da zu sein, hier zu sein, anwesend zu sein. Präsenz bedeutet auch, sich auf den Punkt fokussieren zu können und dem Gegenüber das Gefühl zu geben, in diesem Moment, der wichtigste Mensch zu sein.

Eine Unternehmenssanierung aber auch eine Unternehmensentwicklung, ist kein Schreibtischjob. Präsenz heißt hier: als Führungskraft nicht nur im Zahlenraum, sondern im Geschehen zu sein. Das bedeutet:

  • Wichtige Gespräche mit Mitarbeitern persönlich führen – nicht nur per Rundmail.
  • Entscheidungen nicht vertagen, sondern im Moment treffen und begründen.
  • Auch unangenehme Botschaften selbst überbringen, statt sie „nach unten“ zu delegieren.

Warum? In der Krise sinkt die Toleranz für Abwesenheit. Wer als Leader nicht greifbar ist, verliert in Tagen, was Jahre gedauert hat aufzubauen: Vertrauen.

Außerhalb der Krise ist kontrollierte Abwesenheit kein Mangel an Präsenz. Sie gibt den Raum, den Menschen brauchen um sich entwickeln, entfalten und wachsen zu können.

2. Präsenz in der Pflege – Nähe trotz Stress

In der Pflege zählt jede Minute und oft bleibt Führung „im Büro stecken“. Präsenz heißt hier:

  • Schichtbegleitungen, um Probleme live zu erleben.
  • Kurze, klare Feedbacks vor Ort statt seitenlanger Memos.
  • Erreichbarkeit in kritischen Situationen, nicht nur zwischen 9 und 17 Uhr.

Effekt: Mitarbeitende spüren, dass Führung ihre Realität kennt und Entscheidungen nicht aus einer Parallelwelt trifft. Lernen wir von den Entwicklungen um uns herum und machen es besser. Die Kernbotschaft liegt hier im lernen wie man es nicht macht (Politik) und „machen“, „umsetzen“, „tun“, „handeln“.

3. Präsenz für die Generation Z – Authentisch statt autoritär

Die Gen Z hat feine Antennen für „Management auf Distanz“. Präsenz bedeutet für sie:

  • Schnelle Reaktionen auf Fragen oder Probleme.
  • Ehrliches Interesse an Ideen und Bedenken.
  • Spürbare Beteiligung an Projekten, nicht nur Freigaben von oben.

Merke: Für die Gen Z ist Präsenz weniger eine Frage der Zeit, sondern der Aufmerksamkeit. Ein zehnminütiges, konzentriertes Gespräch wirkt stärker als ein ganzer Tag „im Raum“, während man aufs Smartphone starrt. Hier ist Abstand und Nähe, Präsenz und laufen lassen anders gefasst, als bei den Generationen davor. Präsenz gibt besonders hier auch Perspektive, Sicherheit und Richtung.

4. Die drei Ebenen der Präsenz, die erfolgreiche Leader meistern

  1. Physische Präsenz – sichtbar und ansprechbar sein, wenn’s drauf ankommt.
  2. Emotionale Präsenz – zuhören, wahrnehmen, reagieren.
  3. Entscheidungs-Präsenz – im richtigen Moment Position beziehen, statt abzuwarten.

Wer alle drei beherrscht, sendet die Botschaft: Ich bin hier, ich sehe euch, und ich stehe zu meinen Entscheidungen.

5. Konkrete Präsenz-Hacks für den Führungsalltag

  • „Montagsrunde live“: Jede Woche 30 Minuten Präsenz vor Ort oder per Video, um die Woche zu starten und Fragen zu klären.
  • „Walk & Talk“ statt E-Mail: Mindestens einmal pro Woche ein Thema persönlich mit einem Mitarbeiter besprechen.
  • „First Responder“ in Krisen: Bei Problemen in den ersten 24 Stunden selbst Stellung beziehen.
  • „Unsichtbare Zeit sichtbar machen“: Auch wenn man viel im Hintergrund arbeitet, kurze Updates geben, damit das Team weiß, dass man dran ist.

Fazit: Präsenz ist kein nettes Add-on, sondern die erste Währung von Führung vor allem in der Sanierung, in der Pflege und im Dialog im Handling der Generation Z. Wer physisch, emotional und entscheidungsstark präsent ist, führt nicht aus der Ferne, sondern aus der Mitte seines Teams. Und genau dort entsteht Vertrauen, das jede Krise übersteht.

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