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Insolvenzgeflüster -Das Tagespflegesterben- Teil 24

Mit dem PUEG aus dem Jahr 2023 ist eine Boosterstufe der Insolvenzen in Tagespflegen gezündet worden. Jeder sieht es, keiner tut etwas.

Zumindest sehen das nicht wenige der Betreiber und potenziellen Investoren so.

Zur Zeit angesagt ist die Konzentrationen auf das Kerngeschäft, in dem Fall stationäre Pflege in Kombination mit betreutes Wohnen. Die bekannten Wertschöpfungsketten brechen zusammen bzw. verlieren zunehmend an Bedeutung. Zu Zeit auch angesagt ist das nichtinvestieren in dieser Branche. Zu unsicher, zu ungewiss.

Was ist passiert?

Die Kosten für Tagespflege steigen Jahr für Jahr mit den steigenden Löhnen. Da eine Kompensation für diese steigenden Kosten nicht vorgesehen ist (siehe PUEG), können für die meisten Menschen nur weniger Tage pro Woche in Anspruch genommen werden.

Der administrative Aufwand für die Tagespflege ist dabei teuer und aufwändig. Brauchte man vorher um 15 Tagespflegeplätze zu besetzen ca. 25-30 Verträge, sind es jetzt 45 und mehr.

Wo lohnt sich eine Tagespflege noch?

Nur noch da, wo Betreiber von ambulanten Pflegediensten mindestens 250 und mehr Patienten im Portfolio haben. Zumindest da könnten Sie mit 15 Plätzen zu kalkulieren beginnen.

Nur noch da, wo eine stabile und kompetente Führungsebene vorherrscht, die einen solchen Mehraufwand auch wirklich stemmen kann.

Da wo ein wirklicher Sinn erkannt wurde.

Ihr David Thiele

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