Du betrachtest gerade Weil wir es konnten, hätten wir es lassen sollen!

Weil wir es konnten, hätten wir es lassen sollen!

Ich habe weder laufen gelernt, um zu kriechen, noch habe ich  sprechen gelernt, um zu schweigen.

Immer mehr, immer teurer, immer dekadenter.

Immer schneller, immer höher, immer unpersönlicher.

Immer weiter weg von der tatsächlichen Realität.

Fragen Sie sich manchmal, warum bei uns in Deutschland(auch Welt) alles so vollkommen übertrieben ist. Warum wir meinen, alle Welt eines Besseren belehren zu müssen?

Wann hat das angefangen. An welcher Stelle der Geschichte sind wir falsch abgebogen?

Die fälschliche Interpretation von Können und Wohlstand haben einen Mechanismus in Gang gesetzt, der uns hat vergessen lassen, was heute und vor allem morgen Realität ist und sein wird.

Damit haben wir in unserer Überheblichkeit alle Sicherheitsmechanismen ausgeschaltet, haben jedes Risikobewusstsein verloren und unser gesellschaftliches Immunsystem so schrumpfenlassen, dass wir wirklich wichtig von rein interessengetrieben nicht mehr unterscheiden können.

Wir haben verlernt, uns einzumischen und wirklich zu diskutieren. Wir merken nicht, dass Autoren wie Orwell keine Buchautoren, sondern Hellseher waren. Ihnen scheint ein Blick in die Zukunft gelungen zu sein.

Wir haben den Generationenvertrag gekündigt und dachten, wir seien modern, cool und allwissend.

Wir haben stetig mehr Geld ausgegeben als wir eingenommen haben. 1969 letzter ausgeglichener Staatshaushalt (2007 eine kleine Ausnahme: Eintagsfliege)

Wir haben mehr und mehr zugelassen (überlassen), dass Laien und wenig gebildete Menschen Entscheidungen von gesellschaftlich existenzielle Wirkung treffen.

Wir haben zugelassen, dass immer mehr Spezialisierung dazu geführt hat, dass keiner mehr den Überblick hat. So werden wir von Spezialisten beeinflusst, die von immer weniger immer mehr wissen, bis sie am Ende von nichts alles wissen.

Wir lassen zu, dass wir sehenden Auges und wissend den Ast weiter absägen, auf dem wir sitzen. Der Ast heißt Natur- und Umweltschutz. Das einzige übriges, was wir direkt und selber und vor unserer Haustür wirklich ändern und anpacken können.

Natur- und Umweltschutz kann nur jeder privat beginnen

Das (Eine) Klima als solches gibt es nicht. Es gibt nur Wetter und örtliches oder lokales Klima. Das können wir allein auch nicht ändern, das ginge nur global zu beeinflussen.

Was ist dabei meine Botschaft?

Die Botschaft ist, dass die allermeisten unserer Probleme hausgemacht bekannt sind und lange bekannt waren. Der Fachkräftemangel, die demografische  Entwicklung und nicht zuletzt die Pleite der Pflegeversicherung. Nichts von alldem ist von Gott gekommen, sondern von uns.

So wie wir mit entschlossenem Handeln und intelligentem Ressourceneinsatz ein System der Kranken- und Pflegeversicherung schaffen könnten welches sich rechnet und im Minimalprinzip für das Nötigste sorgt, so könnten wir Stück für Stück jedes unserer vielen gesellschaftlichen Probleme angehen.

Steuern schlimmer als im Mittelalter.

Noch nicht einmal im Mittelalter hätten die blutrünstigen Despoten sich es erlauben können, Steuern und Abgaben weit über die Hälfte und in unserem Fall bei fast 90 % zu erpressen. Das einfache Volk wurde damals als Schafsherde bezeichnet. Ließ sich schon viel gefallen.

Wie würden Sie uns heute nennen?

Staatsquote, laut Bund der Steuerzahler, aktuell bei durchschnittlich 52,6%. Spitzensteuersatz bis zu 42 % zzgl. ca. 5,5 % Solizuschlag (nicht für jeden). Dazu alle anderen Steuern … MwSt. Genuss- und Luxussteuer, Sektsteuer, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Grunderwerbssteuer und so weiter.

Wollen wir etwas ändern, wirklich ändern? Müssen wir etwas ändern?

Ich denke ja, das sollten wir!

Mitreden, mitdenken, mitentscheiden hat Konsequenzen

Wollen wir, dass es auch in 5, 10 oder 50 Jahren gut ist, dann müssen wir jetzt wieder lernen, Verantwortung zu übernehmen, direkt, unmittelbar und voller Konsequenzen.

Wir müssen jetzt schnell aktiv in Entscheidungen eingreifen, dass Stellvertretersystem funktionierte nur solange gut, wie Menschen, die die Mehrheit vertraten, auch durch tiefes und breites Wissen sich dafür qualifiziert hatten. Heute qualifiziert nicht mehr Wissen, Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein, sondern das, was alle deutlich sehen können und das ist leider das vollkommene Gegenteil davon.

Kein Engagement heißt kein Erfolg.

Grant Cardone

Lösungseckpunkte:

  • Direkte Mitsprache bei allen großen Entscheidungen … sofort
  • Staatsquote auf unter 25 %.
  • Verantwortung übernehmen wollen. Das gilt für viele Fachkräfte, Spezialisten, gebildete Generalisten. Den vor seiner Verantwortung kann sich keiner drücken.
  • Seine Stimme behalten und erheben. Darauf bestehen überall sagen zu können, was man denkt und fühlt.
  • Aktiver direkter Natur- und Umweltschutz mit intelligenter Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette. (Negativbeispiel: E-Auto, Windräder etc.), (Positivbeispiel: geplante Obsoleszenz sofort durch Garantieverlängerung(Vollgarantie) auf gesetzlich mindestens 6 Jahre abschaffen. Dadurch ist aktiver Umweltschutz durch weniger Produktionsnotwendigkeit geschaffen. Dafür darf es auch ein Stück mehr kosten.)

Die Liste kann lang sein.

Entscheidend ist, dass losgegangen wird. Nicht stehen bleiben, sonder laufen, weiterentwickeln. Wichtig ist, eine Meinung zu entwickeln. Dafür muss man wissen wollen, hinsehen können und diskutieren, kultivieren. Die Veränderungen müssten Topdown kommen, denn der Fisch…(sie kennen den Spruch alle selber).

Mein Gedanke: Nicht alles, was wir können, sollten wir auch machen. Nicht alles was geht, sollte Ganbar gemacht werden. Nicht alles, was gut aussieht, ist auch langfristig gut. Nicht jede Form der vermeintlichen Freiheit ist am Ende auch nachhaltige Freiheit (Ein Kind pro Familie bringt individuelle Freiheit, nimmt aber langfristig gesellschaftliche Freiheit).

Ihr David Thiele

Schreibe einen Kommentar