Oder wie Erfolg, Zusammenhalt und Kommunikation gelingen können
28.November 2024 1. Tage im Lifeblock:
Es öffnen die Pforten zu diesem wunderbaren Kongress. Allein die Vielzahl der Themen und die Vielzahl der Akteure lässt mich mehr als neugierig werden.
450 interessierte Teilnehmer aus ganz Deutschland haben den Weg nach Berlin gefunden!
Gespannt bin ich auf die Eröffnung. Die Themen, die Pflege bewegen haben sich in den letzten Jahren zu existenziellen Fragestellungen gewandelt. Pflege wird nicht nur teurer und teurer, sondern auch nicht besser. Trotz guter Gehälter wenden sich mehr und mehr Menschen von Pflege ab. Nahezu alle Betriebe kämpfen mit dem Problem der Qualität. Qualität in der Arbeit aber auch in dem Mindset der Menschen, die in der Pflege arbeiten. Gerade im Mindset verändert sich viel. Idealismus weicht einer gewissen Gleichgültigkeit. Die Menschen, die bereit waren auch die Extrameile zu laufen werden weniger und vor allem schwächer. Sie werden in ihrer Gutmüdigkeit oft ausgenutzt.
Kurz: Wir brauchen Antworten. Wir wollen einmal sehen, ob es diese Antworten auf dem 29. DVLAB Kongress in Berlin zu finden sind.
Ich werde hier fortlaufend berichten:
Herr Beine von der Cultus gGmbH getroffen. Ein spannender Austausch zum Thema PeBeM entfaltete sich.
10:30 Uhr: Herr Peter Dürrmann als Vorsitzender eröffnet den Kongress!
Bis 2035 gehen 7,5 Millionen Menschen in Rente. Hier spitzt sich eine Situation zu, die existenziell ist.
20% aller Stellen wurden mit Zuwanderern besetzt, mit steigender Tendenz.
Alle Experten sind sich einig, dass die Sektorengrenzen wegfallen müssen.
Altenhilfeplanung muss wieder gestärkt werden. Quartiersentwicklung muss weiter ausgebaut werden.
Zentrale Frage ist, welche Versorgungsqualität können wir in Zukunft sicherstellen? Was müssen wir in Zukunft akzeptieren.
Was ist Versorgungsqualität?
11 Uhr Herr Schneider von der evangelischen Heimstiftung:
11:16 Uhr Prof. Rothgang:
Warum ist es nicht möglich, dass mehr Menschen in der Pflege arbeiten.
Die Investitionen für Pflege in Deutschland im Verhältnis zum BiP sind nur halb so hoch wie in Holland oder Schweden. Kurz: Wir investieren zu wenig in Pflege.
Die jungen alten müssen mehr in (ambulante)Pflege einbezogen werden.
Es wird deutlich festgestellt, dass die 5% Steigerung des Pflegegeldes die 23% Kostensteigerung in keinster Weise decken können.
Pausenzeiten sind Netzwerkzeiten!
13 Uhr: Herr Dzulko spricht über die Situation und Zukunft der Pflege
Dr. Schöllkopf hält ebenfalls einen Vortrag
Es ist offen, ob das Pflegeassistentengesetz noch in dieser Legislaturperiode kommt
Das Pflegekompetenzgesetz ist nicht soweit in Kraft zu treten. Dieses Gesetz, so Herr Schöllkopf, wird schnell in der nächsten Legislaturperiode wieder aufgenommen.
Sicherstellung der Pflegerischen Versorgung ist ein weiterer wichtiger Weg.
Es ist bekannt, dass die hohen Zahlen von Insolvenzen schnell gesenkt werden muss. Dafür sollen die Kostenträger besser und effizienter geregelt werden.
Pflegekassen sind nicht in der Lage, sich mit regionalen Pflegethemen zu beschäftigen. Die Pflegekassen sollen gezwungen werden, dass sie die aktuelle Versorgungssituation in Form von Daten zur Verfügung zu stellen.
Das Pflegegeld in seiner bisherigen Form wird laut Dr. Schöllkopf, in Frage gestellt werden. Da werden Verpflichtungen und Regelungen daran geknüpft werden. (Persönliche Meinung des Dr. Schöllkopf)
Pflegefachkräfte sind in der Lage die Pflegebedürftigkeit selber festzustellen. Stichwort Einstufung der Pflegegrade.
Laut Herr Dürmann, könne die Pflegefachkräfte die Pflegebegutachtung, sofort.
Wie gewohnt, hat er keine Präsentation dabei!
Prof. Emunds legt seinen Fokus auf Sozialethische Schwerpunkte
Pflege wird nicht als gleichwertige Arbeit, als gleichwertiger Beruf in der Gesellschaft angesehen, so Prof. Emunds.
Endlich ist es soweit, die Podiumsdiskussion:
Dürrmann, Klein-Schmeink(MbB Grüne), Prof. Rothgang, Simone Borchert (MdB CDU)
Eine Vollversicherung wird nicht finanziert werden können, so Frau Borchert.
Stambulant läuft an die Wand, so Prof. Rothgang. Das ist mehr als bedauerlich!
Föderalismus muss wieder eingefangen werden. Herr Laumann(NRW) geht momentan sehr systematisch an die Thematik Heimgesetz heran.
Hier ein Link zu einem Blogbeitrag Föderalismus:
Ende des 1. Tages!
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2. Tag des 29. DVLAB Bundeskongresses in Berlin
Heute weniger Politik, mehr Fachthemen. Es geht um Leistungsthemen Alternativen Wohnformen. Generation Z und Springerpools. Aber auch moderne Führungsmethoden referiert von Karla Kämmer.
Prof. Druyen referiert zu GenZ:
Ihr Job, Ihr Berufung hat eine unfassbare Zukunft! So Prof. Druyen
Jetzt kam mein Vortrag zum Thema Springerpool.
Nach mir hat Karla Kämmer einen tollen Vortrag zum Thema Dienstplangestaltung gehalten.
Fazit:
Der DVLAB Kongress ist eine perfekte Gelegenheit sich zu vernetzen und Pflege nach vorn zu bringen. Danke, dass ich dabei sein durfte!