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Insolvenzgeflüster -Preistsunami togo- Teil 9

Nur wenige merken den Tsunami der auf sie zukommt. Den Preistzunami. Dabei während jetzt der richtige Zeitpunkt um endlich Wach zu werden.

Die Ursache dafür ist kein Unterseebeben oder eine termonukleare Bombe am Meeresboden, sondern vier wesentliche Faktoren:

1. Die Erhöhung der LKW Maut auf deutschen Straßen und (Hausgemacht)

2. Die Erhöhung der CO2 Abgabe auf dann 40€ durch die Ampelregierung ab dem 1.1.24. (Hausgemacht)

Quelle:

https://impargo.de/blog/toll-collect-mautsaetze-2024-mit-co2-emissionsabgabe

Lieferantenpteise steigen

Das bedeutet, die Autos, die Pflegeeinrichtungen beliefern, sind meist um die 18 Tonnen und schwerer. Damit haben wir Preiserhöhungen von zweimal 75-83% jeweils am 1.12.23 und noch mal die gleiche Summe am 1.7.24!

Wie hoch die Mehrkosten ausfallen müssen bleibt abzuwarten. Dafür müssen die bekannten Lieferanten befragt werden. LKW werden ja nicht nur auf der letzten Meile eingesetzt. Ich bin dran…

Das bedeutet wiederum für jedes Auto, auch Ihres, im besten Deutschland aller Zeiten, die folgenden Preise im ersten Schritt:

2024: ca. 10 Cent für Benzin, ca. 11 Cent für Diesel
2025: ca. 11 Cent für Benzin, ca. 12 Cent für Diesel
2026: ca. 16 Cent für Benzin, ca. 17 Cent für Diesel

QUELLE:

https://www.carwow.de/auto-news/2959/co2-steuer-steigt#gref

Wenn Sie jetzt aufgewacht und elektrisiert die Auswirkungen erahnen, dann schnallen Sie sich an. Es kommt noch dicker.

3. Russland hat einen Exportstopp für Diesel und Benzin angekündigt. Bei der Bedeutung als Exporteur kann sich diese Entscheidung nur massiv auf unsere Treibstoffpreise auswirken. Oder wie sehen Sie das? (Geopolitik und deren Auswirkungen, teils hausgemacht)

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/treibstoff-russland-verbietet-ausfuhr-von-benzin-und-diesel-1.6247330

4. Nicht zu letzt hat die OPEC+ angekündigt, dass die Erdölförderemenge nicht angehoben wird. Es bleibt somit bei einer deutlichen Verknappung und der Verteuerung des Rohöls. (Geopolitik)

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/brent-und-wti-oelpreis-steigt-auf-hoechsten-stand-seit-einem-jahr/29417070.html

Rechnen wir mal ein bisschen zusammen (!Meine persönliche Schätzung als Laie!):

1. Co2 Steuer ca. 10,5 Cent +

2. Treibstoffverknappung ca. 18 Cent (eigene Schätzung)+

3. Mauterhöhung ca. 2 Cent pro Liter (persönliche Schätzung)

4. Rohölpteiserhöhung auf über 100 Dollar/Barrel ca. 5-10 Cent/Liter (Meine Schätzung)

Summe: ca. 30-40 Cent/Liter mehr ab ca. Anfang 2024. Das ist doch wohl einmal was oder? Da geht die Ampel richtig an oder? Das klingt nach einem Vierfachwumms!

Anmerkung:

Nicht mit einbezogen habe ich den europaweiten Emissionshandel ab 2027. Das kann dann zu einer weiteren Preisexplosion führen.

Siehe dazu:

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Natürlich besteht ein Stück Rest-Hoffnung, dass alles nicht so schlimm kommt.

Pflegedienstleister werden deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.

Ambulante Pflegedienste wird es dabei, neben den voll- und teilstationären Dienstleistern besonders treffen, da diese von den Rohstoffpreisen abhängig sind ohne diese in den Fahrtkostenpauschalen oder Unterkunftskosten adäquat kurzfristig oder überhaupt geltend machen zu können. Aber machen wir uns nichts vor, es betrifft alle Branchen und somit alle Preise.

Ach und da habe ich die Umsatzsteuer von z.Zt. 19% noch gar nicht eingerechnet. Auf all den Wahnsinn kommt diese Steuer noch ganz oben drauf.

Was ist zu tun?

1. Punktwerte/Fahrtkostenpauschalen und Vergütungssätze müssten in „Echtzeit“ den tatsächlichen Preisentwicklungen angepasst werden. Dabei können die Vergütungsanpassungen pro Quartal automatisiert den Marktentwicklungen nachvollzogen werden. Das wäre eine kurzfristige Aufgabe für unsere Ampelmitarbeiter.

Keine Anträge, keine Nachweise, keine Verhandlungen. Warum auch, die Rostoffentwicklungen und Teuerungsraten (Inflationsrate) werden höchstamtlich regelmäßig erfasst.

Wenn die Politik jetzt wieder nur einäugig auf die Branche blickt, wird es wiederum viele die Existenz kosten, so meine Meinung.

2. Der Druck müsste von Verbänden und Gewerkschaften aber vor allem von den mächtigsten Branchenriesen, Caritas und Diakonie, kommen. Träger sollten von ihrem Recht gebrauch machen und zeitnah Neuverhandlungen anstreben (auch unterjährig). Dabei an die Presse gehe und immer und immer wieder öffentlich berichten. Nur diese Akteure könnten etwas ändern. Jedoch, sie schweigen.

3. Alle Betriebskosten (Sachkosten) nochmals streng bewerten und ggf. anpassen.

4. Ambulant die Fahrtzeiten/Entfernungen nochmals analysieren und ggf. Abfahrten als Privatleistungen anstreben oder Versorgungen abgeben.

5. Nur noch leisten was finanziert ist. Mit steigenden Kosten sinken die Mischkalkulationen.

6. Sofort Experten in die Politik!

Das es an allen Ecken und Enden in der Pflegebranche, ja in unserem Land grundsätzlich, brennt, merkt fast jeder. Das die Preise wahrscheinlich so extrem kurzfristig steigen werden, sehen leider zu wenige Unternehmenslenker. Es betrifft uns alle und jetzt wäre es an der Zeit, sich zusammenzuschließen und gemeinsam aufstehen.

Oder lieber doch nicht?

Lieber weiterschlafen?

Ihr David Thiele

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