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Ab dem 1. Januar 2025 gelten in Deutschland neue Durchschnittslöhne in der Pflegebranche. Diese Anpassungen betreffen Pflegefachkräfte, Pflegeassistenzkräfte und Pflegehilfskräfte und spiegeln die Bemühungen wider, die Entlohnung in diesem wichtigen Sektor weiter zu verbessern.
Das Gesamtniveau NRW ist um 9,77% gestiegen. Jeder einzelne der Pflegemitarbeiter in NRW bekommt im speziellen mindestens 10% mehr Gehalt.
Diese Erhöhungen sind Teil der kontinuierlichen Bemühungen, die Arbeitsbedingungen und die Vergütung in der Pflegebranche zu verbessern. Die neuen Löhne wurden von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelt und zeigen eine positive Entwicklung für die Beschäftigten in der Pflege.
Es gibt jedoch weiterhin regionale Unterschiede bei den Entlohnungsniveaus. In einigen Bundesländern, insbesondere in Nord- und Ostdeutschland, sind die Löhne stärker gestiegen als in anderen Regionen. Dies ist auf die dortigen Tarifverträge zurückzuführen, die deutliche Lohnsteigerungen vorsehen. In anderen Regionen, wie in Süddeutschland, sind die Löhne moderater gestiegen.
Mit halben Schritten in den Untergang
Die höheren Löhne für Pflegekräfte haben jedoch auch Auswirkungen auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen. Zur Gegenfinanzierung der höheren Löhne müssen häufig die Eigenanteile für die Pflegebedürftigen steigen. Dies führt zu einer höheren finanziellen Belastung der Pflegebedürftigen, wenn keine politischen Maßnahmen ergriffen werden, um den Anstieg der Eigenanteile wirksam zu begrenzen.
Reform vs. Neugestaltung
Wir brauchen keine weitere Reform, sondern eine komplette Neugestaltung der Pflege in Deutschland. Keine heiße Nadel, noch in dieser Legislaturperiode, kein laienhaftes, aktionistischen taktieren.
Wie brauchen einen gesellschaftlichen Kraftakt für die kommenden 20 Jahre. Ach und wir brauchen eine funktionierende Wirtschaft, die Menschen beschäftigt, die auch etwas einzahlen.
Pflege ist immer weniger refinanziert. Es wird Stück für Stück zum Damoklesschwert oder Bumerang. Die jetzt sehr hohen Gehälter führen zu mehr und mehr Insolvenzen…
Folglich steigen die Preis für Pflege drastisch. Vor allem ambulant wird es spannend, da die Pflegebedürftigen über die gebuchten Leistungen steuern werden. Weniger Einsätze, weniger Versorgung, mehr Angehörige, sinkende Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt. Diese Entwicklung in der Pflege wird sich auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirken.
Die Bundesländer sind gefordert, ihrer Verantwortung nachzukommen und die Investitionskosten zu übernehmen, um die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu reduzieren.
Insgesamt zeigt die Erhöhung der Durchschnittslöhne in der Pflegebranche eine positive Entwicklung für die Beschäftigten. Die Pflegekräfte können sich auf eine faire Bezahlung verlassen, was ihre wichtige Arbeit anerkennt und wertschätzt. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen zu begrenzen und eine nachhaltige Finanzierung der Pflege sicherzustellen.
Falls du weitere Informationen oder spezifische Details zu den regionalen Unterschieden benötigst, lass es mich wissen!
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