Vom Flächenbrand in die Stagflation!

Der BPA spricht von 70% Pflegeunternehmen, die sich massiv Sorgen um Ihre wirtschaftliche Zukunft machen. Ich sage, es sind wesentlich mehr! Die Dunkelziffer der Einrichtungen, die sich Sorgen machen müssten ist viel höher. Die 70% sind die Unternehmer, die das Problem erkannt haben, der Rest ist in der exakt gleichen Situation, hat diese in seiner Dramatik nur noch nicht erkannt.

Das bedeutet, dass wir uns nicht nur in einer Pflege-Rezession befinden, sondern in einer Pflege-Stagflation.

Was ist eine Stagflation, damit wird der seltene Zustand beschrieben, in dem nicht nur alles teurer wird (Pflegetarife etc.), sondern in dem auch das Wachstum in den Negativbereich dreht (weniger Anbieter, weniger Pflegekräfte etc.). Das Angebot sinkt.

Kurz: steigende Nachfrage (bald ca. 6 Millionen Pflegebedürftigen), sinkenden Angebot und steigende Kosten, bei steigender Geldentwertung.

Was ist konkret zu tun? Beispiele:

1. Sofort Fachkräfte in die Entscheiderkremien der Politik. Nichts in Deutschland darf ohne eine entsprechende Qualifikation gemacht werden außer Politik und Gesetze.

2. Stoppen aller ministerialer Bauprojekte (Hohe Milliardenbeträge), und umleiten in die Pflegeversicherung. ( Einsparung: ca. 2,1 Milliarden Euro)

3. Absenken der Staatsquote auf unter 45%. Die freiwerdenden Gelder in die Pflegeversicherung umleiten. (Einsparung: mindestens 100 Millarden Euro)

4. Wahlgesetz reformieren. Bundestag halbieren. (Einsparung: ca. 500 Millionen)

5. Neugestaltung der Pflegeversicherung und überdenken der Pflegegeldzahlungen zugunsten der Stärkung der professionellen Pflege u.a. in Form von Sachleistungen zur Förderung der professionellen Pflege.

6. Krankenkassenleistungen werden auch von der Krankenkasse finanziert. Fair!

7. Föderalismus in der Pflege aufheben. Einheitliche Pflege-/ und Vergütungssätze.

8. Inflationsausgleichsprämie nicht an Beamte und Politiker auszahlen. (Einsparung: 2,5-4 Milliarden Euro)

9. Eindämmen von Zeit- und Leiharbeit in der Langzeitpflege.

10. Versicherungsleistungen sollten nur im Inland eingesetzt werden dürfen.

Fazit:

Wir haben nicht zu wenig Geld, sondern falsch verteiltes Geld in unserem Land!

Und um die Frage zu beantworten, dass PUEG ist kein Reformgesetzt sondern ein Enteignungsgesetz!

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